Dienstag, 16. März 2010

Einmal an's andere Ende der Welt bitte!

Die Tage in England waren viel zu schnell vorbei und endeten genauso schnell in Peterbourgh am Bahnhof. Von da ging's dann erst mal wieder mit dem Zug nach London King's Cross. In King's Cross hab ich erst mal noch das 9 3/4 Gleis oder wie auch immer das heißt gesucht, aber bei 8 ist Schluß.

Nach einer weiteren Stunde mit der Ubahn bin ich dann auch endlich am Flughafen Heathrow, Terminal 1 angekommen.

Bei der Sicherheitskontrolle hab ich diesmal zwar meine Taschen komplett entleert - aber meinen Gürtel hab ich wieder mal dran gelassen. Diesmal waren sie aber pingeliger. Haben nicht nur hinter der Schnalle gesucht, sondern auch hinter dem kompletten Gürtel. Meine Uhr hab ich auch wieder dran gehabt - da muß ich mal drandenken, die runter zu tun. Würde schon gern wissen, ob der Herbert denn nun pfeift oder nicht.
Im Duty Free Bereich waren dann wieder ein paar Luxuskarossen ausgestellt - darunter auch das Weltmeisterauto von Lewis Hamilton.

Die Karossen hätte man auch gewinnen können - nur die 80 Pfund für ein Los waren mir's dann doch nicht wert.
Nachdem der Flug aufgerufen wurde, hab ich mich dann auch auf den Weg zum Gate gemacht. Ca 15min latscht man da durch den Flughafen. Am Eingang zum Wartebereich wurde dann nochmal peinlich genau das Handgepäck durchsucht. Wie der Typ mein Federmapperl aufmacht, dachte ich schon, daß ich mich jetzt von meinem Zirkel trennen müßte, aber dem war dann doch nicht so. Das Warten, bis wir endlich boarden durften habe ich mir mit einer Folge 'Two and a half men' überbrückt. Beim Boarden noch eine FAZ mitgenommen und den Platz bezogen.
Ich muß sagen - die Werbung hat nicht zu viel versprochen! Die Beinfreiheit ist wahnsinn! Um einiges mehr, als auf dem Lufthansa Klepper nach London. Die Beiden Sitze neben mir bleiben bis Los Angeles auch leer :D
Der Start war dann schon fast eine Enttäuschung! Entweder man merkt es da nicht so, oder der Lufthansa Klepper hat beim Starten deutlich mehr Schub entwickelt, auf jeden Fall wurde ich nicht so extrem in den Sitz gepreßt.
Das Entertainment System gibt einem immer schön Auskunft über Höhe, Geschwindigkeit, usw.

Wie es sich für ein ordentliches Windows System gehört, ist das Entertainment System während dem Flug auch mal komplett abgestürzt - alle Bildschirme waren schwarz. Beim Booten hat man dann sehen können, daß da ein Windows CE drauf läuft und wohl jeder Stuhl ein eigener Client ist, der sich beim Booten von einem Server ein Image zieht...

Zu sehen hat's auch nichtmehr so wahnsinnig viel gegeben, weil das Land bald wieder von Wolken verdeckt war. Über Island und Grönland hat man ab und an das Eis durch die Wolken sehen können.

Beim Rumspielen mit meinem Foto hab ich dann auch feststellen müssen, daß ich bei gezoomten Bildern zwei Flecken auf dem Foto habe. Auch akribischstes Reinigen der Linse schaffte keine Abhilfe. Wird der Dreck wohl irgendwo innen drin sitzen :/ Aber solange man nicht zoomt, sieht man eigentlich nichts. Der Zomm ist eh beschissen, weil die Bilder dann immer total verrauscht sind.

Über Amerika dann hat man sehen können, wie geplant das doch alles ist.

Die Triebwerke haben auch schöne Dreckspuren am Himmel hinterlassen...


Los Angeles schaut aus der Luft schon gewaltig, aber auch total unwirklich aus. Wie eine Landschaft bei einer Modelleisenbahn. Alles so klein...

Den Hollywood Schriftzug hab ich aber nicht ausmachen können. Faszinierend war auch ein riesiger Autoparkplatz nahe am Flughafen. Hat so ausgeschaut, als ob er zu einem Autohändler oder ähnlichem gehören würde. Auf jeden Fall war jeder Parkplatz deutlich durch einen riesigen Ölfleck zu erkennen...
In LA hab ich dann ~2.5h im Transitbereich verbracht.


Ziemlich bescheuert! Man ist total abgeschottet von der Außenwelt. Nach ca 1h hat der duty free geöffnet. Das Ding war schon witzig! Ein kleines Regal voll mit Parfum und Schnaps. Das Interesse daran war so enorm, daß das Regal nach 10min auch schon wieder geschlossen war. Immerhin gab's kostenloses Wlan. Nur mit dem Strom war das so ne sache. Ich hab zwar nen Adapter dabei gehabt, aber der hat mir nichts gebracht, weil er aus den intelligenten Steckdosen ständig rausgefallen ist. Egal - Akkulaufzeit hatte ich eh noch zur Genüge. Im Flieger hab ich mich ja auch mit dem onboard entertainment system unterhalten können.
Der Flug nach Auckland war reichlich unspektakulär. Es war ja auch stockfinstere Nacht. Das mit der schönen Dreiereihe war auch vorbei - jetzt war nur doch der Sitz direkt neben mir frei. Ich wollte eigentlich nur schlafen - aber als der Flieger nach dem Start seine Reisehöhe erreicht hatte, wurde erst mal supper serviert. Das hab ich allerdings ausgelassen, hab mir Ohropax rein und geschlafen. Ich kann jetzt nicht sagen, ob ich das geträumt habe, oder ob es real war, daß wir mal in Turbulenzen waren. Meine Schuhe hatte ich auf jeden Fall wieder an, wie ich aufgewacht bin - die wären ja bei den Turbulenzen sonst davongeflogen ;) Interessant waren dann so die letzten beiden Flugstunden, wie langsam die Sonne aufgegangen ist. Ein erschreckendes Gefühl, wenn man in dem Dunkel am Boden auf einmal wieder Wolken ausmachen kann und meint, daß das Flugzeug steht.


(Landeanflug Auckland)

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