Donnerstag, 11. März 2010

Erste Etappe: München - London Heathrow

Der erste Blick aus dem Fenster verheißt nichts Gutes... In der Nacht ist der Winter zurückgekommen... Es hat geschneit, ist bewölkt und neblig.
Die Straßen sind allerdings frei, also ist der Weg zum Flughafen kein allzugroßes Problem. Einzig ein Warnlicht, das einen niedrigen Ölstand zeigt, verzögert die Ankunft etwas. Nachdem ich meine Koffer eingecheckt habe - mit je 1kg Übergewicht ;) - gehts langsam aber sicher zur Sicherheitskontrolle. Im Buchladen werde ich von meiner Mum noch mit Reiseführer und Bayerischwörterbuch (ka für was ich das brauchen soll ;) ) eingedeckt. Darüber, daß ich meinen Gürtel noch dran habe, ist der Sicherheitsmensch schon nicht sehr erfreut. Daß ich auch noch mein Handy in der Hostentasche vergessen habe, hat ihm noch weniger gefallen ;) Aber alles in allem hatte ich keinerlei Probleme. Auch der Herbert war brav! (Die Schraube, die mein linkes Kahnbein zusammenhält, heißt Herbertschraube). Ich wollte mir dann noch eine Miles and More Karte organisieren, aber an den Lufthansa Service Schaltern waren schier endlose Schlangen - darauf hatte ich dann auch keinen Bock und so viel Zeit hatte ich auch nicht mehr. Ich hab mir lieber noch den duty free Bereich ein bißchen angeschaut. Aber die kostenlosen Drinks am Gate, die mir mein Bruder versprochen hatte, hab ich vergeblich gesucht.
Und dann ging's zum ersten Mal in meinem Leben auf ein "großes" Flugzeug - einen Airbus A320-200.

Wegen des Wintereinbruchs durfte ich auch noch eine Enteisung erleben ;) Erst orange, dann grün...
Der Flug an sich war schon beeindruckend. Wenn man auf dem Rollfeld steht, die Triebwerke brüllen und man auf einmal in den Sitz gepreßt wird... Das ist besser als jede Achterbahn. Gut - das mit den Loopings müssen die Verkehrsflieger noch üben :D
Durch den Nebel und die dichten Wolken fehlt einem dann im Steigflug komplett die Orientierung. Einzig an der Tatsache, daß der Kopf so eigenartig schwer ist, läßt darauf schließen, daß man noch rasant an Höhe gewinnt.
Vom Flieger aus hab ich dann natürlich nicht viel gesehen - außer einer dichten Wolkendecke :/

Einzig die Gegend um Frankfurt war wolkenfrei. Ich bin allerdings auf der falschen Seite gesessen, um Frankfurt zu sehen.
In London gelandet, habe ich dann noch ca. 20 min auf meine Koffer warten müssen, weil anscheinend zu wenig Personal da war, um den Flieger zu entladen. In der Zwischenzeit habe ich versucht, ins Internet zu gehen. Aber 7 hatte wohl was dagegen. Es verweigerte mir die Verbindung mit den ungesicherten Netzwerken.
Am Ausgang hat mich schon Pippa erwartet und wir sind mit der Ubahn zum King's Cross gefahren.

Tolles Ding diese London Underground! Es rattert und wackelt ständig und das Licht geht auch ständig aus und an. Das mit dem sanften Anfahren haben die auch nicht so drauf. Ein Ruck, dann steht der Zug wieder fast, bevor er wieder anfährt.
Auf dem Weg von King's Cross zu unsrem Hotel hilft uns ein sehr "hilfsbereiter" Mann, den Weg zu finden.

Für seine "Dienstleistung" möchte er dann mit einem Pfund entlohnt werden. Die Ausrede, daß wir nur Euros hätten, zieht nicht - er gibt sich auch mit Euros zufrieden. Um ihn loszuwerden, gib ich ihm also einen Euro. Doch dann ist der Euro auf einmal nichts mehr wert "just 50p". Pech gehabt!
Nachdem wir unser Zimmer bezogen haben, wundere ich mich, warum es so laut und kalt ist. Das Fenster is nicht gescheit geschlossen. Ohne Gewalt anzuwenden, läßt es sich nicht schließen, weshalb wir es an der Rezeption bemängeln. Nach erfolglosem Warten auf jemanden, der kommen sollte um es zu richten und erneutem Nachfragen kommt auch endlich mal jemand, der es glaubt, mit Gewalt schließen zu können. Das hilft auch nichts, weshalb wir dann letztendlich ein neues Zimmer mit funktionierendem Fenster bekommen. In der Zeit, in der wir auf diesen Typen gewartet haben, habe ich das englische Fernsehprogramm etwas begutachtet - die haben doch tatsächlich noch "The Weakest Link"! Bei uns hieß es zwar "Der Schwächste Fliegt", aber sonst ist alles identisch. Bei denen scheint das wohl recht populär zu sein - und Pippa findet es auch noch gut!
Zum Abendessen holen wir uns "Fish and Chips". Ich weiß nicht, wo die Horrorgeschichten herkommen, aber ich fand sie eigentlich schon ganz gut. Abgesehen davon, daß die Chips mehr Salz vertragen hätten können und ich nur Mayo anstatt Ketchup und Mayo gekriegt hab...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen